Wir alle werden von ihr beeinflusst: Unbewusste Voreingenommenheit. Der sogenannte “Unconscious Bias” ist die Lösung unseres Gehirns, um mit der Flut an Informationen, die uns in jedem Moment trifft, umzugehen. So können wir uns in einem komplexen Alltag bewegen und erforderliche Entscheidungen treffen, wie eben die Personalauswahlentscheidung im Recruiting (Tolstoi-Miller, 2017). Genau hier wird dieser Mechanismus zur Hürde für mehr Vielfalt im Unternehmen. Wahrnehmung und Beurteilungsvermögen werden getrübt und folglich wird häufig unabsichtlich das Talent und Potenzial von Kandidat*innen übersehen.
Den Traumjob finden, Unternehmensinformationen recherchieren und letztendlich die Bewerbung abschicken – all dies passiert heutzutage häufig über das Smartphone. Kein Wunder, dass nun auch in der Personalauswahl mobiloptimierte Auswahlverfahren zunehmend an Bedeutung gewinnen. Dabei erfreuen sich vor allem sogenannte Game-based Assessments steigender Beliebtheit. Idee dieser Testverfahren ist, dass Ergebnisse in psychometrisch entwickelten Minispielen Rückschlüsse auf kognitive, soziale und persönlichkeitsbasierte Eigenschaften von Bewerbern zulassen. Wissenschaftliche Studien legen nahe, dass dies tatsächlich möglich ist. Daher vertrauen immer mehr große Unternehmen auf diese neue Methode der Personalauswahl.
Die Arbeitswelt von heute befindet sich in einem stetigen Wandel. Bedingt durch eine zunehmende Globalisierung und Digitalisierung wandeln sich Berufsprofile, Aufgabenbereiche, Arbeitsinhalte- und Prozesse und folglich auch die Kompetenzen, die Mitarbeiter mitbringen müssen, um in einer schnelllebigen Arbeitswelt erfolgreich zu sein.
Im Gegensatz zu vor Ort durchgeführten Auswahlverfahren, die in der Regel unter physischer Aufsicht stattfinden, ist der Bewerberin einer digitalen Testsituation häufig nicht beobachtbar. Viele Personalverantwortliche fürchten daher Online-Auswahlverfahren könnten zum Paradies für Schummler werden. Denn natürlich sind die Bewerber hoch motiviert ein gutes Testergebnis zu erzielen, um ihren Traumjob zu ergattern. Wieso also nicht die Antworten eines Wissenstest im Internet recherchieren, bei einer Rechenaufgabe eine befreundete Mathematikstudentin um Hilfe bitten oder bei einem Sprachtest einen Muttersprachler zu Rate ziehen? Ist diese Sorge aber wirklich berechtigt?
Aivy generiert durch wissenschaftlich fundierte Game-based Assessments ein diagnostisches Datenblatt, mit dem Personaler schneller die passenden Bewerber finden. Diese profitieren gleichzeitig von einer ansprechenden Nutzererfahrung und mehr Chancengleichheit im Auswahlprozess.